Martin Dröll
Am Mittwoch lud mich Peter Franken zum Probetraining ein. Er ist ein ehemaliger Arbeitskollege. Mithilfe seines sportwissenschaftlichen Backrounds hat er sich auf Personal Training spezialisiert. Dabei sind Ihm weder die Ansätze von Gary Gray noch Oliver Schmidtlein unbekannt.
Sein wiesbadener Studio liegt leicht versteckt im Gewerbegebiet. Allerdings besitzt er Parkmöglichkeiten. Große eindimensionale Trainingsgeräte werden vergeblich gesucht. Der geräumige Übungsraum überzeugt mit Bewegungsfreiraum, Helligkeit und funktionellen Trainingsmitteln.
Die Trainingseinheit beinhaltete nach einem kurzen anamnestischen Gespräch (wir sind uns ja bekannt) viele Übungen zur Mobilisation. Hierbei möchte ich erwähnen, dass es sich um ein aktives verbessern der Beweglichkeit handelt und kein passives Dehnen. Die Wiederholungszahlen werden bewusst klein gehalten. Dies verringert Monotonie und fördert die Anpassung des neuromuskulären Systems.
Im Anschluss absolvierte ich viele explosive Übungen, die neben meiner Hüftbeweglichkeit auch meine Rumpfstabilität ansprachen. Peter entdeckte mithilfe einfacher Übungen meine grundlegenden Schwachpunkte. Über 90 Minuten arbeiteten wir ohne große Unterbrechungen (ich brauchte Verschnaufspausen).
Fazit: Therapie durch aktives Üben! Peter trifft hiermit genau meinen Ansatz. Das System Mensch (bzw. jedes System) reformiert sich nur durch überschwelligen Druck (bzw. Reiz). Auf die Gefahr der Kritik, wende ich mich gerne von der passiven Physiotherapie mit Massage etc. ab, um oben genannten Weg zu promoten. Die Krankengymnastik besitzt ebenfalls gelungene Maßnahmen, doch leider ist die Passivität der Patienten bzw. Begrenzung der Bewegungsausführungen (durch Bankübungen) zu festgesetzt.
Auf diesem Weg sage ich herzlichen Dank, Peter.
Gerne komme ich wieder!